Puncto Sauberkeit in unserem Apartment. Es gibt Tage, vor allem jene nach jedem Wochenende, wo das Apartment wirklich schlimm aussieht. Brösel, Dosen, benutzte Pappteller am Boden, der Abwasch überfüllt mit Geschirr, Mikrowelle und all die anderen Haushaltsgeräte benutzt und nicht gereinigt, Spiegel verschmiert, Haare im Handwaschbecken vorm Spiegel. Es gibt im Rimview und auch in all den anderen Studentenheimen keine Putzfrauen, die einem hinterher putzen. Nun ja, ich versuche so wenig wie nur möglich anzupatzen und alles was ich anfasse mehr oder weniger sauber zu halten. Wenn es wirklich mal schlimm ist, dann räumen meine Mitbewohner brav alles auf und putzen das Apartment. Natürlich lege ich auch mit Hand an. Manchmal, was sich aber immer mehr zu einer Regelmäßigkeit hinbewegt (das ist mehr heute morgen aufgefallen), als ich so um 9 Uhr aufstand, meine Mitbewohner bereits alle im Unterricht waren und gerade meine Wäsche gemacht habe. Es klopfte an der Türe, ganz leise, nicht ein PEMMPEMMPEMM, wie ich es von meinen Roomies gewohnt war. Nein, es war ein leises, zärtliches Klopfen. Ich ging zur Tür, öffnete diese und wer stand da? Es war Eric's Mum mit zwei Plastiksackerl, gefüllt mit Cookies, in den Händen. Sie bringt ihm immer Lebensmittel, wie Milch usw. vorbei. Ich ließ sie herein und ging dann wieder an meine Wäsche in mein Zimmer. Als ich dann an meinem Laptop arbeitete, hörte ich, wie sie den Kühlschrank auffüllte und danach sogar den Abwasch des Geschirrs begann. Ich war (natürlich) positiv Überrascht. Nach und nach kamen meine Roomies vom Unterricht zurück, und sie machte weiter. Ich ging dann zum Mittagessen in die Cafeteria, als ich eine Stunde später zurückkam, war das gesamte Apartment blitze blank aufgeräumt. Boden sauber, Spiegel sauber, sogar der braune Belag am Boden der Dusche, der sich über Wochen angelagert hatte, ist nun weg.
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Freitag, 22. Oktober 2010
Glacier National Park
während dem Road Trip durch Montana zum Glacier National Park habe ich all meine Eindrücke und Erlebnisse auf ein Stück Handabtrocktuch (siehe Foto) festgehalten, was ich auf der Toilette vom Subways her habe. Also eine Art Tagebuch geführt, welche ich hier in diesem Blog teils eins zu eins wiedergeben werde. Warum habe ich das gemacht? Weil ich sonst diesen Trip nicht bis ins kleinste Detail wieder erzählen könnte. Warum nicht in einem Tagebuch oder auf normalem Papier? Weil ich erst beim Subways draufgekommen bin, dass das vielleicht eine gute Idee wäre, und ich auf die Schnelle kein Tagebuch oder weißes Papier auftreiben konnte. Notlösung: Handabtrocktuch aus der Toilette vom Subways. Während der langen Fahrten habe ich geschrieben. Ich hoffe, euch gefällt dieser Stil. Viel Spaß beim lesen.
Mittwoch, der 13. Oktober: Abfahrt vom Campus
Ich fühlte mich an diesem Tag etwas kränklich. Ich schob wieder einen All-Nighter (die Nacht durchmachen), da ich an diesem Tag ein Exam in Marketing hatte. Abfahrt war für 4 Uhr nachmittags ausgemacht. Ich hatte Spanisch bis 3:20 Uhr und noch nichts für den Glacier National Park Trip gepackt, war also ziemlich im Stress und longboardete nach Spanisch so schnell, wie ich nur konnte zurück zu Rimview. Nummer 2, duschen und packen, dann Zimmer etwas zusammen räumen, man will ja vor Einbrechern kein schlechtes Bild von sich machen ;), und die restlichen Sachen verstauen. Noch schnell einen Burrito in der Mikrowelle machen und ein Glas mit Milch trinken, essen, man weiß ja nicht, wann man wieder was zwischen die Zähne bekommt (diese dumme Angewohnheit habe ich noch vom Bundesheer und kann es mir nicht abgewöhnen), Fenster zu, Silhouetten runter drehen, Türen verschließen und Abmarsch in Richtung „Family Bear Student Center“, wo der Treffpunkt war und der Van bereits auf uns wartete. Wir fuhren los:
Prärie - Einöde – das Wetter ist wunderschön – Kühe, Büffel, Wildpferde grasen auf der Weide – fahren gerade durch eine typische Stadt im wilden Westen – viele Trucks (= LKW auf Steroiden) kommen uns entgegen - Zwischenstopp in der Kleinstadt Livengston – wir gehen in das Fast Food Lokal genannt Subways – wir fahren weiter - wunderschöne typisch-amerikanische Kleinstädte sind mitten in der Landschaft
zu sehen während der ganzen Fahrt – es ist Abend und ein unglaublicher, wunderschöner Sonnenuntergang hinter den Bergzeilen ist zu bewundern – der Himmel ist bewölkt – die untergehende Sonne lässt die Wolken in die Farben Rosa und Vanille-gelb schimmern – die Berge sind auf Grund der untergehenden Sonne sehr dunkel und fast nur ihre Silhouette ist erkennbar, darüber ist ein wunderschöner, hellblauer Himmel mit den einzelnen Wolken – ich genieße ein Red Bull, das ich mir vorher bei der Tanke gegenüber von Subways kaufte – die Nacht bricht schön langsam herein, wir suchen uns einen geeigneten Campingplatz im Campingareal „Deer Lodge“ - die Suche dauert, denn es ist Stock dunkel und wir halten bei fast jeder Beschilderung, um mit den Scheinwerfern des Vans die Textur darauf lesend zu machen – endlich, wir sind da – aussteigen und so gleich zwei Zelte aufbauen – Campingtisch mit Essen auftischen – es ist ein wunderschöner Sternenhimmel zu sehen, so viele Sterne auf einmal habe ich noch nie irgendwo
vorher gesehen – Abertausende Sterne – klarer Himmel – obwohl wir zwei Zelte aufgebaut haben, lasse ich mir die Gelegenheit nicht nehmen und schalfe draußen auf dem Campingtisch – aus Erfahrung weiß ich, dass der Boden saukalt ist - Seth und Luke schlafen ebenfalls draußen, auf dem Boden – die Mädels im Van – Stunden vergehen und liege noch immer im Schlafsack gekuschelt, blicke nach oben und genieße den unbeschreiblichen Anblick der Sternennacht – am Rand meines Blickfeldes sind die Silhouetten der Bäume zu sehen.
Donnerstag, der 14. Oktober: Prärie
Muaahhhh – strecken, recken – der nächste Tag ist angebrochen – es ist saukalt draußen – nur schwer kriege ich mich selbst aus dem Schlafsack – ein wunderschöner Anblick von Bergen, die uns umkreisen, begrüßte mich – das haben wir in der Nacht zuvor gar nicht mitbekommen, da es ja dunkel war – einer der Campingtische war bereits mit Essen aufgetischt – Zähne putzen – Gesicht waschen und noch schnell ein Gruppenfoto schießen – ich bin wohl der einzige der immer auf ein Gruppenfoto drängt – seit ich in den USA bin habe ich mir den Satz „We should take a group picture, right now!“ angeeignet – diesen Satz werde ich in den nächsten Tagen noch öfters bringen – wir fahren los – der erste Stopp wird ein altes Gefängnis in Montana sein, es ist ein „Old Prison Museums“ mit angeknüpftem „Montana Auto Museum“ - wir machen ein Tour – das heißt eine Tour auf eigene Tour – Automuseum – wir fahren weiter und stoppen bei einer Ranch,
um noch schnell Toiletten auf zu suchen – Zufällig spricht uns eine Frau an, ob wir nicht eine Tour im Haus auf dieser Ranch machen wollen – sie veranlässt alles und wir m
achen eine Tour auf der Grant-Kohrs Ranch in Deer Lodge – eine alte Frau begrüßt und fürht uns durch das Haus der Kohrs, bekommen einen Einblick in die Lebensart der Kohrs Familie, aufgewachsen in Hamburg, Deutschland, eingewandert in die USA und einer der ersten Pioniere hier in Montana – bekommen einen Einblick in das Leben der Cowboys auf der Ranch der Kohrs – wir fahren weiter - an unendlich vielen, gewellten, senfbraunen Hügeln, Berge, kleinen und großen Riesen/Schluchten, die sich am Fuße der Berge hinziehen vorbei - Schluchten, vereinzelte Bäume auf den Anhöhungen, ausgetrocknetes, gelbliches Gras, überall unendlich lange Straßen, begleitet von Strommasten aus Holz – große Strommasten die sich über die Prärie und die Berge er
strecken – Landschaft durchzogen von Flüssen und Teichstellen, in denen sich die typisch-amerikanische Landschaft widerspiegelt - hin und wieder alte Gleisen – vereinzelt, verlassene, halb-zerstörte Häuser, Hütten - obwohl die Gegend Prärie-artig scheint, sind dennoch große Flächen mit Zäunen durchzogen - blickt man zum Horizont, sieht man eine Bergzeile nach der Anderen, hintereinander, nacheinander, in verschiedenen Anordnungen und Variationen – eine Bergzeile schöner und gewaltiger als die Andere – schimmernd in unterschiedlichen Farben und Schattierungen, Weiden, endlos lange, geradeaus gehende Straßen, gewellt - vereinzelt sind Bauernhöfe zu sehen – Erst jetzt wird mir klar wie gewaltig die Natur sein kann. – die Stimmung im Van gerade ist genau so, wie ich mir ein Road Trip durch die USA vorstelle und wenn es in diesem Fall nur durch Montana war - ich sitze hier mit Emma in der letz
ten Reihe - Emma hört sich Songs über den iPod an und singt zu den Liedern - ich höre ebenfalls ein paar lässige Songs von den Red Hot Chilli Peppers über meinen geborgten iPod - trage meine coole Sonnenbrille - Volume auf laut gedreht – die Landschaft zieht an mir vorbei - die Sonne ist gerade am Untergehen - Seth und Aaron sitzen in der nächsten Reihe und schlafen – diese Weiten, die Komposition der Wolken, Weiden, Bergen, Himmel, formiert zu einer Landschaft, zu einer Augenweide - All das hat einen Einfluss auf die gemütliche Stimmung i
m Van - Mitten in der Einöde, auf der langen gerade-ausgehenden Straße ist plätzlich eine Ampel und wir stehen - eine andere unendlich lang gerade-ausgehende Straße kreuzt unsere Straße – Alle sind etwas durchschwitzt, denn wir hatten seit der Abfahrt keine Dusche mehr gehabt und wir werden vorausschauend auch in den nächsten Tagen keine Duschmöglichkeit haben - Gerade eben fuhren wir an einer Verkehrstafel vorbei, die sagte,
dass wir zwei Stunden vom Glacier National Park entfernt sind
Im Campground St. Mary angekommen, bauen wir unsere Zelte auf – dieses mal drei Stück, denn es sollte ein Unwetter aufziehen - überall im Camp verteilt hängen „Achtung Bären“ Schilder und Hinweisschilder, wie man vermeidet Bären anzulocken - ich werde diese Nacht im Van verbringen (weil ich nach dem Essen, ein heißes Würstchen in den Wald geworfen habe; ich las erst danach die Hinweisschilder) – wir bauen also die Zelte auf, machen Feuer und schmeisen ein paar Würsten auf den Grill – aber nicht wie bei uns, die Würstel auf einem geschnitzten Spieß über dem Feuer braten zu lassen – als Nachspeise gibt es Marshmallows aufgespießt auf Steckern, welche dann über das Feuer gehalten werden - wieder mal haben wir eine unglaubliche Sternennacht – ich versuche wieder diese Pracht mit meiner Kamera festzuhalten – es ist aber nur schwer möglich und kommt nicht mal näherungsweise an die Augenweide oben am Himmel heran – der Wind g
eht sehr stark, ich mache mit Emma, Aaron und Josef noch eine kleine Nachtwanderung - e
infach der Straße entlang, der Wind bläßt was das Zeug hält und es ist stockdunkel – es macht Spaß – nach einem Stück des Weges beginne
ich immer langsamer zu gehen, so dass ich in der Dunkelheit verschwinde – ich schleiche mich an Aaron heran und schreie laut „BUUUHHH“ - Aaron hat sich ziemlich erschreckt – Gruppenfoto – und wir gehen zurück – gehen schlafen
Freitag, der 15. Oktober: Wandern im Glacier National Park
es ist morgen – wir bauen die Zelte ab, räumen unseren Campingplatz zusammen und verlassen das Camp, fahren in Richtung Glacier National Park weiter – ich bin an d
iesem Morgen etwas früher als die Anderen aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu sehen – das frühe Aufstehen hat sich wirklich bezahlt gemacht - der Himmel war teils bewölkt und die Sonne kam hinter den unzähligen Bergen hervor und ließ die Wolken in einem gelblichen Schimmer leuchten. Es war wunder schön anzusehen – wir machen einen Zwischenstopp und sta
rten eine 6 Meilen Wanderung durch ein Gebiet mit vielen Wasserfällen - dabei passieren wir wunderschöne Wasserfälle. - Bei meiner dummen Kletterei auf ein Baumstamm, der quer über den Fluss liegt, plumpse ich mit meinem rechten Fuß ins Wasser – Turnschuh und die Socke sind naß geworden - ich wandere aber trotzdem weiter – nach dieser schönen Wanderung fahren wir nun weiter zu unserem eigentlichen Ziel, die östlichen und westlichen Berge des Glacier National Parks – dort angekommen, starten wir wieder eine große Wanderung, entlang der Berge - die Aussicht ist wunderschön – die Berge sind gewaltig, majestätisch schimmernd in den unterschiedlichsten Farben - gelbe, rote
, grüne, pinke Gesteine liegen entlang des Wanderweges – auch passieren wir entlang des Wan
derweges unzählige kleinere Wasserfälle, die den Berg herunter laufen – es ist saukalt hier oben, der Wind weht so stark, dass man sich dagegen lehnen kann - gerade halt, dass einem die Mütze nicht weg fliegt - es hagelt ein wenig und die Hagelkörner peitschen durch die Gegend und teils uns ins Gesicht - das erinnert mich etwas an den Großglockner – wir wandern auf einer Höhe von ca. 3000m - ich versuche wieder diese Schönheit mit meiner Kamera einzufangen, ich probiere mit allen möglichen Funktionen der Kamera herum – Vergebens - in diesem Moment wird mir klar, dass ich nicht die Macht habe, diesen Moment, die Gefühle dabei auf einem einzelnen Foto festzuhalten, was wohl nicht einmal mit einem Videoclip möglich wäre. Das macht mich ein wenig traurig, euch nicht diese Momente, Naturgewalten, hau
tnah wieder geben zu können. Man muss es erlebt haben. Ich kann mit Fotos und meinen Einträgen nur einen Bruchteil dessen wiedergeben, was ich hier erlebe. - Wir fahren weiter, mit dem Van, kanadisches Radio läuft und spielt gemütliche Country Musik, das aufge
drehte Licht im Rücksitz des Vans, ist wie ein leicht gedimmtes Licht, kein Kräftiges, die Atmosphäre im Van jetzt gerade ist so gemütlich, wir reden über alle möglichen Themen, Erlebnisse, man lernt einander kennen - zwei Tage ohne Duschen sind es jetzt, jeder stinkt etwas und ist verschwitzt - ich hoffe wir haben heute die Möglichkeit zu duschen – ich glaube wir werden heute in Holzhütten schlafen - nächster Stopp ist ein Grocery Store, ein einzigartiger kleiner Einkaufsladen, klein, mitten im Nirgendwo - ich versorgte mich bis jetzt mit Red Bull, aber in diesem Laden kostet eine Dose Red Bull 2.75 Dollar, was zu teuer für mich ist - ich kaufe also einen Kaffee - dazu etwas typisch-amerikanisches, Cracker Jack, ein mit Karamell überzogene Popcorn - ich wünsche mir eine Dusche so sehr – wir fahren weiter – machen wieder eine Wanderung, di
e aber dieses Mal nicht so spektakulär ist - nichts außergewöhnliches - viele Bergziegen sind zu sehen - meinen Wunsch, einen Grizzley Bären von d
er Nähe zu sehen, bleibt mir unerfüllt - ich sehe einen Bären aus der Ferne, was daher nur die Form einen Punktes hat – nach der Wanderung fahren wir zu unseren Kondor (Behausung) weiter – dabei kreuzten wir den Weg eines Elches – ich sah bei dieser Wanderung ein Haufen Bergziegen - bei dieser Wanderung traf ich zufällig zwei Deutsche, die schon seit zweieinhalb Wochen von Kanada aus auf der Durchreise sind und eine Art Road Trip durch verschiedene Parks machen – wir fahren weiter in Richtung des Kondors – stickend, ungutes Gefühl, schon seit 2 Tagen nicht geduscht – Sehnsucht nach Sauberkeit - wir sind nun bei unserem Kondor in der Kleinstadt „Whitefish“ angekommen – Aufgaben werden verteilt - ich hänge mit Aaron die Zelte in der Garage auf, um sie zu trocknen – die Anderen fangen an zu kochen – Zimmer werden auch gleich eingetei
lt - das Haus ist sehr schön eingerichtet - ich verschwinde gleich unter der Dusche, natürlich habe ich keine Ahnung, wie man das Warmwasser aufdrehen kann - also dusche ich halt mit saukaltem Wasser, aber es ist dennoch ein Trau
m – endlich wieder sauber - Haare gestylt, frisches Gewandt an - es duftet bereits nach leckerem Essen – ich gehe nach unten – hm... es gibt Spaghetti, Knoblauchbrot auf richtigen Tellern, Musik im Hintergrund laufend - Zurückversetzt in die Zivilisation! - ich mache den Abwasch – wir spielen noch ein wenig Karten, schauen Fern – mittlerweile weiß ich wie man den Wasserhahnschalter richtig bedient, um ans warme Wasser zu gelangen - über die Blaue Zone in Richtung der roten Zone drehen
Samstag, der 16. Oktober: Flathead Valley Roller Derby
Aufgewacht, die Temperatur im Haus ist verdammt heiß – ich gehe du
schen, aber dieses Mal mit Warmwasser, ich bin einer der Ersten, der munter geworden ist – ich helfe beim Frühstück machen - es gab Speck, Eier und Würstel – ein typisch-amerikanisches Frühstück – eines der Mädels versucht Kaffee zu zubereiten, indem sie „ganze“ Kaffeebohnen in den Filter füllt und die Kaffeemaschine einschaltet – mann, so geht das doch nicht - man muss die Bohnen zerkleinern, bevor man den Filter damit füllt – ich übernehme diesen Part – heute werden wir das Oktoberfest in Whitefish besuchen und danach ein Roller Derby ansehen – morgen werden wir in einer Art Therme halten, genannt „Hot Springs“ - wir beladen den Van und fahren los – Endlich, offiziell im Glacier National Park angekommen, machen wir eine Wanderung – viele große Steine befinden sich im Wald und auch einige hohle Bäume - wunderschöne Wildwasserstellen und -quellen – wir machen einen H
alt in einem Tal, umgeben von Bergen – legen uns in die Sonne, essen unsere Lunchpakete und
schauen den Bergziegen zu – nach dieser Auszeit geht es wieder zurück in die Kleinstadt „Whitefish“, wo ein Oktoberfest auf uns wartet - ich habe hier das Gefühl als wäre ich auf dem Haager Volkfest, die Musik, der Duft, die Menschenmenge – alles dem Volksfest in Haag gleich - es ist aber wirklich nur eine kleines Fest, was mich sehr ärgert, sind die Amis, die billige Lederhosen und Dirndln tragen – diese Outfits aber so billig aussehen als wäre es ein Kostüm für Fasching, so übertrieben – für mich, das anzusehen, ist so als würden die Amerikaner sich über uns und unsere Kultur lustig machen, unser Brauchtum, unsere traditionelle Kleidung – nachdem jeder sei
ne kleine Mahlzeit zu sich genommen hat und ich köstlichen, heißen Sauerkraut (hm... lec
ker), sind wir den Rest der Kleinstadt ansehen gegangen -obwohl wir uns im Jahr 2010 befind
en, sind alle Geschäfte und Lokale im Stadtzentrum der Reihe nach aufgebaut, wie man sich eine Kleinstadt aus dem Wilden Westen vorstellt – also die Vorderwand etwas mehr nach oben gezogen, der hintere Teil der Häuser unschön und nicht sonderlich schön gebaut - ich fühle mich bei dieser Stadtrundtour wie ein Tourist, denn ich habe so viel Blödsinn gekauft, was wohl kein Amerikaner jemals selbst kaufen würde - ein David-Crocket-Hut zum Beispiel – wir fahren weiter zum Höhepunkt des Tages: das Fleathead Valley Roller Derby – Das Roller Derby findet in einer Lagerhalle statt, im Flathead County was eher am Land gelegen ist. Dabei handelt es sich um eine Art Spiel, bei der zwei Teams von lasziv und sexy gekleideten 30+ Frauen auf Rollschuhen im Kreis fahren. Das Ziel des Spieles ist, dass jeweils einer aus beiden Teams versucht, die restlichen (die eine
Art Wand darstellen) zu überholen/durchbrechen. Dabei ist es der „Wand“ erlaubt, die Gegnerischen Spieler zu stoßen/schubsen, um sie zu Fall zu bringen, so dass das eigene Teammitglied die Wand durchbrechen kann. Geschieht dies, punktet das jeweilige Team, dessen Goali die Wand als ersters durchbricht. Das Roller Derby ist meine erste typisch-amerikanische Sportveranstaltung, die ich bis jetzt besucht habe. - Wir stehen in einer riesigen Schlange vor dem Eingang – endlich sind wir drinnen angekommen, bekommen einen Stempel – an mir gehen einige Amis mit Dosenbier in den Händen hinein – die Halle ist bereits gut gefüllt – Die Nationalhymne wird eingestimmt – alle Rednecks drehen sich zur Flagge, mit der rechten Hand auf der Brust und 'ne Dose Bier in der linken Hand – außer mir, ich filmte das ganze Spektakel – Ich denke das eigentliche Ziel dieser etwas niveaulosen Veranstaltung ist, dass alle Zuseher Bier trinken und dabei gaffend das Gerempel der sexy angezogenen Damen zusehen und zujubeln – Seth sagt mir, dass dies ei
ne typische Veranstaltung von und für Rednecks ist. - Viel Niveau in dieser Veranstaltung ist nicht zu erkennen. - Bier, sexy, bitchig angezogene Mädls - das perfekte Event für's Perchten Pub ;) - dieses Event ist eine neue Erfahrung – wir fahren zu unserem Kondor zurück – wir schauen noch einen Film und gehen schlafen.
Sonntag, der 17. Oktober: Heimfahrt
wir stehen auf – beladen den Van, räumen das Kondor zusammen un
d treten die 8-stündige Einfahrt an – wir machen einen Stopp bei einem abgelegenen Restaurant – ich bestelle einen Erdbeer Milkshake – wir fahren weiter und machen nach ein paar Stunden einen Zwischenstopp in einer Art Wasserpark genannt Hot Springs – Das Wasser in den Becken ist warm – dies ist der perfekte Abschluss – die T
emperatur draußen ist ziemlich kalt, das Wasser im Becken heiß – es ist richtig entspannend – raus aus dem warmen Becken – eine kleine kalte Luftwatschn kassieren und rein ins Becken mit noch heißerem Wasser – wow – kurz bevor wir weiterfahren, springe ich noch schnell in eine Dampfsauna – 30 Minuten sind vergangen – ich komme aus der Saune, nehme eine kalte Dusche und legte mich draußen auf eine Liege – rundherum unzählige Berge, die Teil der typisch-amerikanischen Landschaft sind – ich fühle mich wie neu gebohren – die Sauna war genau das richtige was ich jetzt brauchte
Dienstag, 5. Oktober 2010
Food
Zum Inhalt meiner Einträge. Keine Sorge ich mache nicht jeden Tag blau, feiere was das Zeug hält und mache Party. Wenn überhaupt, dann nur am Wochenende. Die restlichen fünf Tage der Woche widme ich mich ganz dem Studium und dem Lernen. Es ist einfach nur so, dass das Studieren und Lernen immer das Gleiche ist und ich dabei immer gleich aussehe und mich immer in gleicher Sitzposition auf dem selben Sessel am selben Schreibtisch sitze und ich mich im gleichen Zimmer befinde. Meine Einträge würden sich wohl auf ein paar Sätze und dieses eine Bild reduzieren und für euch Leser würde dieser Blog wohl langweilig werden.
Etwas, was mir hier schon langsam wirklich auf die Nerven geht, ist die geringe Qualität des Essens. Nicht nur, dass in der Cafeteria Tag für Tag, Woche für Woche, immer derselbe Fraß, nämlich Fast Food in allen Variationen, angeboten wird, worüber ich ja eigentlich schon längst hinweg bin und ich einfach aus diesem Angebot, bewusst die gesunden Elemente raus picke. Die Sache, die mich so aufregt, ist, dass ich heute schon zum x-ten Mal verschimmeltes Brot fast verzehrt hätte. Heute hat es mich beim Dinner erwischt, als ich mir zwei Hamburger griff, diese Brotart mit einem Patty drin, ergänzend mit leckeren Zutaten und dann plötzlich, beim heißhungrigen Zubeißen bemerken musste, dass das Burgerbrot verschimmelt war. Also mit eindeutigen, grauen Flecken auf der Außenfläche. Ich war so angepisst. Das ist mir hier nicht zum ersten Mal passiert. Auch beim Frühstück, als ich mir Marmelade auf Toastbrote schmieren wollte, ja, diese Brote waren auch verschimmelt. Ich meine, diese Brote befinden sich in einer Plastikverpackung und das kann man wahrhscheinlich leicht übersehen, was vielleicht noch entschuldbar, aber nicht, wenn das Essen vom Personal zubereitet wird, wie das bei den Burgern der Fall war und einfach verschimmeltes Brot verwendet wird. Ein weiterer Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte war, dass ich in den letzten Tagen in meiner Suppe Teile von einem Gummi-Handschuh fand. Mein Vertrauen in diesen Köchen ist verloren.
Um so mehr freue ich mich, da mir Rebecca angeboten hat, die Küche in ihrem Haus verwenden zu dürfen, wenn ich etwas kochen möchte. Ich plane gerade einen Österreich-Abend in ihrem Haus zu veranstalten, mit einem 4 Gänge Menü von bester, österreichischer Kost, Fritattensuppe, Gartensalat gut gedresst, Schnitzel mit Kartoffelsalat, Apfelstrudel, Austrian Pancakes, begleitet mit gutem österreichischen Bier und einem Kreislauf-anregenden Apparativ nach der schweren Kost. Wenn euch in puncto österreichischer Esskultur etwas einfällt, was ich hier machen könnte, dann seid so gut und lasst es mich wissen, ich freue mich über jede Idee und auch Rezepte. Dazu meine Mail-Adresse frechi@gmx.at. Es wird wohl Wochen dauern, um alle Zutaten aus dem Überfluss an Lebensmittel , der im Walmarkt geboten wird, zu finden, aber das ist es mir absolut wert. Leider habe ich hier noch nirgends österreichisches Biergut gefunden. Daher werde mich diese Woche mit dem Manager von einem „Liquor Store“ unterhalten und die Möglichkeiten erfragen, um Bier aus Österreich in die USA zu importieren. Wenn es preislich gesehen im Rahmen bleibt, dann werde ich mir ein paar Bier für diesen Österreich Abend und eventuell, privat einen kleinen Vorrat für besondere Anlässe zulegen ;). Ein paar Wieselburger wären ein Traum, aber mal sehen, wie es läuft. (würde mich auch über diverse Zusendungen freuen :P)
An diesem Samstag ist das gesamte Ski Team nach Red Lodge gefahren, um gemeinsam auf die Toga Party ins „Snow Creek“ zu gehen, was schon seit Jahren das Stammlokal des Ski Teams ist. Stammlokal deshalb, weil das Ski Team nach einem Training in den Bergen von Red Lodge oftmals in dieses Lokal einkehrt. Jemand mietete in der Motel Anlage „The Jodler“ ein Zimmer, wo wir alle zusammen kamen und unsere Toga's anlegten und unsere Stimmung für die Toga Party auf Hochtouren brachten. Auf dem ersten Bild seht ihr Ty mit mir, Ty ist gefahren. Während die Anderen direkt ins Snow Creek gegangen sind, bin ich noch kurz in das Lokal gegenüber, genannt „Natalies“, gegangen, wo ich Andrew und Sebastian traf. Die Gäste im Lokal sahen etwas verwundert, weil ich ein Toga an hatte. Nach einiger Zeit sprachen uns die ersten Leute darauf an und unsere Runde wurde größer, wie man am zweiten Gruppenbild sehen kann. Danach gingen wir ins Snow Creek, wo ich verwundert merken musste, dass es sich gar nicht um eine Toga Party handelte, sondern um eine Piraten Party. Nichtsdestotrotz hatten wir alle verdammt viel Spaß und nach einiger Zeit erinnerte nur noch ein Piratenkopf (zu sehen auf dem Bild) auf der Wand daran, dass dies mal eine Piratenparty war. ;P Wir hatten an diesem Abend das Thema der Party zu unserem gemacht. Hier nochmals ein Gruppenfoto mit mir, Andrew, Sebastian und Kristine. Das letzte Gruppenfoto entstand kurz vorm heim gehen.
Sonntag, der 26. Septembe r: BBQ bei L ee's Nachbarn
Am Sonntag wurde ich von Sebastian und Lee zu einem BBQ bei Lee's Nachbarn eingeladen. Das Besondere war, dass die Ehefrau dieser Familie aus Deutschland kommt und schon 16 Jahre hier in den USA lebt. Ihr Name ist Sonya und gibt hier Deutschunterricht in einer sogenannten Home School. Das bedeutet, dass ihre Familie ihre eigenen Kinder unterrichtet, meistens in Kooperation mit den Nachbarn, so dass jeder Nachbar sich um ein entsprechendes Fach kümmert und lehrt. Diese Art von Schule ist in Amerika weit verbreitet, weil einige Leute hier an der Qualität und Identität der Public Schools zweifeln. Ich hatte eine großartige Zeit dort, mich mit Sonya und all den anderen Verwanden gut verstanden, leckeren Apfelstrudel gegessen, mit den Kindern Fußball gespielt und Kontaktdaten ausgetauscht. Danach zeigte Lee mir und Sebastian noch stolz sein gut-designtes Anwesen und berichtete stolz vom Architekten, der jetzt eine Berühmtheit ist. Den Namen des Architekten hab ich leider vergessen.
Dienstag, der 28. September: Dinner im Texas Road House
Um vor Sebastian's Abreise am Donnerstag noch mal gemeinsam etwas zu unternehmen, haben wir beschlossen in einem typisch-amerikanischen Restaurant zu dinieren. Das Texas Road House, wie auf dem Bild zu sehen ist. Dort waren eine Menge Cowboys mit typischen Cowboyhüten und Cowboystiefel. Ich hatte ein leckeres Steak.
Mittwoch, der 29. September: Abschiedsparty für Sebastian (in einer Villa)
Dieser Abend war eine einzige Katastrophe. Sebastian verbrachte hier in Billings 6 Wochen, um ein Praktikum beim Gericht zu absolvieren. In diesen 6 Wochen lernte er Unmengen von Leuten kennen und auch anscheinend ein paar Reiche. Einer dieser Snobs schmiss für Sebastian an diesem Abend eine Abschiedsparty in seiner Villa auf den Rims. Dieser Freund ist beruflich ein Tennislehrer und scheint richtig viel Kohle zu haben, denn diese Villa war einfach unglaublich anzusehen, mit einer hervorragenden Lage und wunderschönem Blick über die ganze Stadt Billings. Sebastian schwärmte von dieser Party und beharrte darauf, dass ich, Christina und Andrew ebenfalls kommen sollen, weil er schon öfters auf anderen Partys mit diesem Freund war. Er erwartete sich eine gleichartige Abschiedsparty. Dazu lud er auch mich, Christina und Andrew ein und ich konnte auch andere College Kollegen mit auf diese Party bringen. Ich schwärmte also wie Sebastian vor meinen Kollegen von dieser großartigen Party, der riesigen Villa, dem super Ausblick, den vielen Leuten, dem Pool, und deklarierte dies als eine einzigartige Gelegenheit, die man nicht immer hat. Meine Kollegen freuten sich, wie auch ich, schon den ganzen Tag auf diese Party und am Abend war es soweit. Wir machten uns fertig (siehe Foto) und waren bereit, bereit um zu feiern. Dort angekommen gingen all unsere Erwartungen in Luft auf, denn es waren gerade mal eine handvoll Leute da, alle über 30 Jahre alt, eine etwas gehobene Gesellschaft, mit Jazz Musik im Hintergrund. Ein paar von meinen Studienkollegen hatten einfach simple Kleidung an, wie z.B. Jeans und Kapuzenpullover. Sie fühlten sich sichtlich unwohl in dieser Umgebung. Langsam bildeten sich zwei Gruppen, die jeweils im Kreis standen und unter sich blieben. Die Upper-Class Leute und abseits davon meine College Studenten, beide passten überhaupt nicht zusammen. Keiner sprach mit den anderen, ein Versuch von mir beide Gruppen einander vorzustellen scheiterte. Es war einfach schrecklich und eine schlechte Stimmung in der Luft. Die meisten meiner Freunde fuhren nach einer halben Stunde wieder nach Hause. Ich blieb mit Andrew bis zum Schluss, da ich mich mit Sebastian und mit den anderen Gastgebern gut verstand. Es war für mich ein interessanter Abend, jedoch hatte ich ein schlechtes Gefühl, weil ich meine Studienkollegen eine dermaßen falsche Erwartungshaltung eintrichterte. Hier noch ein kleines Gruppenfoto mit mir, Kristine und Sebastian auf dieser Party.
Freitag, der 1. Oktober: Party at Bjorn's Appartment
Heute fuhr ich das erste Mal mit einem Auto in Billings herum, was für mich der absolute Hammer war und mich mit diesem Gefährt wie in Österreich zurückversetzt fühlte. Ich lenkte einen VW GTI 1.8t with a k04 turbo and an intercooler, manueller Gangschaltung, mit eingebauter Bassanlage und derber Techno/House-Musik, ich kurbelte das Fester runter, setzte meine Sonnenbrille auf, fuhr die Anlage hoch, drehte die Musik auf und cruiste lässig durch die Stadt Billings. An dieser Stelle Grüße an das Perchten Pub. Dieser Volkswagen gehört Grant. Grant studiert ebenfalls Informatik, hat eine Freundin in Tschechien ;) und ich helfe ihm manchmal mit dem Stoff im Unterricht, wenn er sich nicht auskennt. Ich kann mir sein Auto ausborgen, wenn ich es brauche. Das wäre kein Problem, meinte er. Ich finde das super. Am Abend war in Bjorn's Apartment in Rimview eine kleine Party. Dort spielten wir Bier Pong, trugen Ski Helme und feierten ein bisschen. Auf eine verrückte Idee kamen wir, als gestern ein Mitbewohner auszog und in Bjorn's Apartment nun ein Zimmer frei ist. Wir diskutierten, was wir mit diesem leeren Zimmer machen könnten. Einen Tanzraum mit Diskokugel oder ein Kuschelraum einrichten, Ideen wurden herum jongliert bis irgendwann das Wort „Jacuzzi“ fiel. Bjorn war dieser Idee dermaßen angetan, dass er gleich los fuhr und sich auf die Suche nach einem Swimming Pool für diesen Raum machte, um am selben Abend eine Poolparty veranstalten zu können. Diese Idee ist echt verrückt, was das Ganze wiederum legendär macht, wenn sie wirklich umgesetzt wird. Bjorn konnte „leider“ nichts finden, also blieb es bei einer normalen Party ohne Pool. Es war trotzdem lustig. Ich denke, er wird sich dennoch ein aufblasbares Becken aus dem Internet bestellen. Bin schon gespannt, wie es dann weitergeht.
Samstag, der 2. Oktober: House Party at Shamrock
An diesem Tag fand auf unserem Campus wieder ein Football Spiel statt, was aber komplett an mir vorbei ging. Unser Team verlor leider mit 45:55. Eine fette Party im Football-Haus stand aber trotzdem nichts im Wege. Ich ging an diesem Abend zu einer Hausparty at Shamrock (im Ski-Haus). Es war sehr schön, viele Leute sind gekommen und es wurde viel Beer Pong gespielt (siehe Foto). Ich fuhr dieses Mal ziemlich früh nach Hause mit Dave und seinen Leuten (siehe Gruppenfoto im Auto). Als ich im Apartment ankam, warteten bereits meine Mitbewohner auf mich. Sie waren ziemlich betrunken und laut. Auf die Frage, warum sie schon so bald daheim waren, sagten sie mir, dass auf der Football Party die Cops aufkreuzten und der Party ein schnelles Ende bereiteten. Nachdem alle nach Hause fahren wollten, passierte sogar vor dem Football-Haus ein Autounfall, bei dem zwei Autos zusammenkrachten.
Ich chillte mit meinen Mitbewohnern noch so bis ca. 3 Uhr. Ging aber dann schlafen, da sich am nächsten Tag das gesamte Ski Team einem körperlichen Eignungstest unterziehen mussten.
Sonntag, der 3. Oktober: Live Jazz at Walkers
Heute war ein Physical Assessment in Red Lodge für das gesamte Ski Team. Auf Deutsch wir absolvierten dort Tests, um die körperliche Fitness festzustellen. Dazu wurden verschiedene Übungen gemacht wie z.B. Box springen, Hochspringen, ein sogenannter Beep-Test (in der Halle in und her laufen, bis zum umfallen) usw. .Am gleichen Abend ging ich es ruhiger an und fuhr mit Andrew ins Walkers, einem feinen Lokal in Downtown, wo an diesem Abend eine Live Jazz Band spielte (siehe Foto). Dieses Lokal war sehr fein eingerichtet und servierte sogar Österreichischen Wein, der sich in seiner Preisklasse weit über der meiner Geldbörse befand. Wir blieben für einen Drink und fuhren dann wieder zurück.
Hier noch ein aktuelles Gruppenfoto mit Anton und Laura in meinem Zimmer.
Und ich habe es endlich geschafft ein Eichhörnchen mit meiner Kamera einzufangen. Hab sogar ein Video gedreht.
Best Regards,
Peter Frech