Samstag, 7. August 2010

Auf in den Westen... Yihhaa!

Schon seit Anfang meines Studiums an der Johannes Kepler Universität keimte in mir der Gedanke einfach mal ins Ausland zu gehen und Ausland zu erfahren, weg aus Österreich, weg aus Europa. Die von der Uni initiierte International Week gab mir Hinweise auf die Möglichkeit ein Auslandsjahr auf einer beliebigen ausländischen Universität zu absolvieren. Studenten und Erfahrungsberichte ließen meine Begeisterung für diese Sache nur noch größer werden. Einer Anmeldung für ein solches Jahr in den USA stand damals nur die gewaltige Bewerbungsprozedur im Wege. USA, the American Dream, das stand schon immer auf meiner Liste ;)


Nach einer Uni-internen Bewerbung, zuerst über das Internet, dann mit schriftlichen, dreimal überarbeitetem Motivationsschreiben und Lebenslauf in englischer und deutscher Sprache, sowie eines darauffolgenden, mündlichen Gespräches über das Weshalb und Warum, monatelangem Recherchieren nach möglichen Kanditaten an amerikanischen Universitäten, meinem Fachgebiet entsprechend, möglichst in sonnigen Staaten gelegen, Westküste oder Ostküste, Vor- und Nachteile abwägen, Erfahrungsberichte durchlesen, wühlend in deren Weblabyrinthe nach äquivalenten und passenden Lehrveranstaltungen, durchwälzen von Kurskatalogen und dem Erstellen einer Top10 dieser Unis, ging es endlich los mit der eigentlichen Bewerbungsprozedur für das Int'l Student Exchange Program und dem Ausfüllen eines irrenlangen Formulares plus das Erfüllen unzähliger Vorraussetzungen.
Einer wochenlanger, über Weihnachten dauernden Vorbereitungsphase für den in Wien stattfindenen, 5-stündigen TOEFL-Test, genaugenommen eine im überfüllten Raum stattfindende Umöglichkeit, um eine Bescheinigung der eigenen Englischfertigkeiten zu erhalten, die wiederum der ISEP Bewerbung beigelgt werden muss, genau so wie 2 von Professoren aus fachäquivalentem Gebiet, unterschriebenen Empfehlungsschreiben, die erst nach unzähligen Anfragen und Mailverkehr möglich waren, einem zusätzlichen English Proficiency Report von einer Englischprofessorin deiner Wahl. Nach Anerkennungs- und Anrechnungsformalitäten, abgesprochen und abgesegnet vom Kopf der Fakultät, von unterschiedlichen Stellen abgestempelt und unterschreiben, dem Beantragen des Visums, stundenlangem Ausfüllen von Antragsformularen im Internet dazu, bezahlen unzähliger Gebühren, einer weiteren Fahrt nach Wien :(, dem Aufstellen und Durchkauen eines Finanzplanes, Abschließen von Versicherungen, zusätzliche Impfungen, Beantragen von Förderungen und Stipendien, Sensibilisierungskurse, das Ganze gewürzt mit starken Emailverkehr und unzähligen Gesprächen mit Behörden, Beamten, Professoren und natürlich Leuten aus den USA, unterlegt mit Zeitdruck und Stress, was im Uni-Alltag eben so ist, zusammengefasst, nach kilometerlangen Formularne, stundenlangen Gesprächen, tonnenweisen Emails und viel Zeit, bekam ich am Ende eine Zusage für das renommierte Rocky Mountain College in Billings, MT, USA, worüber ich mich sehr freue.

Daten zu Billings:
  • ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Montana
  • zählt über 100.000 Einwohner (Stand 2006)
  • wurde 1882 als Railsroad Stadt gegründet, benannt nach Frederick H. Billings, Präsident des Northern Pacific Railroad
  • ist das Tor zum Yellowstone National Park, zum Indianerreservat der Crow und zum Nationalfriedhof und Denkmal an die Schlacht am Little Bighorn
Daten zum Rocky Mountain College:
  • ist Montana's älteste und erste Institution für höhere Bildung und wurde 1878 gegründet
  • wird auch einfach nur "Rocky" oder "RMC" genannt
  • zählt zu den 10 besten Colleges bez. Qualität und Werte
  • bis zu 940 Studenten sind dort immatrikuliert

Nun denn, mein Flug (20h !!!) geht in ein paar Stunden von Wien nach Amsterdam (kennt ihr ja ;) ), dort einen kleinen Zwischenstopp ;) einlegen, dann gehts nach Minneapolis und von dort direkt nach Billings,MT. Ich bin schon echt gespannt auf Billings und die Leute dort (und freue mich schon sehr auf diese Erfahrung und erhoffe mir eine akademische sowie persönliche Weiterentwicklung;). Ab jetzt beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt.

Danke nochmals an alle, die mich während der Bewerbungsprozedur unterstützt haben. Viel Erfolg meinen Studienkollegen für die nächsten 2 Semester, man sieht sich dann im 7. Semester ;). A Pfiati ans Perchten Pub, Danke für eure zahlreiches erscheinen bam letzten Stammtisch, woar a richtige Gmiatlichkeit und lossts nix aubrenna.

Oiso, pfiat gott beinaund.
lg peter

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