Gestern (Samstag) sah ich mein erstes Football Spiel hier am Campus. Die Rocky Bears gegen die Montana Western. Ich habe zwar keine Ahnung von diesem Spiel, aber es war lustig anzusehen, wenn alle Spieler am Spielfeld zusammenstießen. Einige vom Militär waren da, die etwas Promotion betrieben und während des Spieles, mit einem Gewehr T-Shirts in die Menge schossen. Sobald ein Touch Down gemacht wurde, tanzten die Cheerleader auf, rannten wie Hühner in einer Reihe in die Mitte des Spielfeldes und machten Liegestütze. Insgesamt waren die Cheerleader (für mich als nicht Kenner des Spiels) eine einzige Lachnummer. Sie standen zum Publikum gerichtet und schrien dauernd „Go, Rocky, Go!“, hielten Tafeln hoch mit der Aufschrift „Make some noise!“ und versuchten während des Spieles das Publikum zu animieren, lauter zu jubeln die Rocky Bears mehr anzufeuern. Die Kunstfiguren der Cheerleader waren auch etwas komisch anzusehen und so wie ich das beurteilen kann, gingen die paar Cheerleader in der Menge komplett unter. Das Spiel bekam die ganze Aufmerksamkeit. Die Rockys haben bis jetzt jedes Spiel verloren, aber dieses Mal war es umgekehrt. Sie gewannen mit 33:31, was ein knappes Ende war und bis zum Schluss wirklich spannend.
Am selben Tag am Abend sah ich mir mit einigen Freshmen einen Drive-In Movie an. Dabei handelt es sich um ein typisch-amerikanisches Open Air Kino, wie man es vielleicht aus Filmen kennt, wo man mit dem Auto im Freien steht, vor einer riesigen Leinwand und sich den Film ansieht. D'Jean ist im Besitz eines riesigen Trucks (der Marke Dodge), was bei uns in Europa eher einem Monster-Truck gleichkommt. Mit diesem Truck fuhren wir zu diesem Open Air Kino und stellten uns verkehrt zur Leinwand, also mit dem Truck in verkehrter Richung zur Leinwand. Mit Schlafsäcken und Decken machten es wir uns der Ladefläche des Trucks gemütlich und lauschten über das Radio des Trucks den Ton des Filmes.
Es scheint wohl im Ski Team Tradition zu sein, bei jedem Women's Soccer Spiel zu cheerleaden, also die Fahne des RMC schwingen, trommeln, sich selbst per Bodypainting mit „Go BEARS“ bemalen und immer zu laut „Go bears“ grölen. Kurz um, einfach das Team anfeuern. Ich war bei dieser Aktion bis jetzt 2x dabei, was immer voi die Gaudi war. Solche Aktionen gehen immer hektisch her. Beispielsweise heute (Sonntag), ich stand so um 10 Uhr auf und bekam auch gleich einen Anruf von Carsen, ob ich bei dieser Aktion dabei bin, ich sagte ja, ging duschen und dann an meine Hausübungen. Um 11 Uhr ging ich zum Brunch. In der Cafeteria angekommen und kaum mit der Suppe angefangen, kam Ty hereinspatziert und sagte "Hey man, let's go to the Soccer Game. Carsen is waiting for us.". Die Suppe schnell ausgelöffelt und den Kuchen noch schnell runtergewürgt und schon ging es ab zum Parking Lot. Dort wartete bereits Carsen mit seinem Auto, wir stiegen ein und fuhren direkt zum Walmarkt, wo wir uns Bodypainting Farben kauften. Danach ging es zum Shamrock, wo wir noch schnell Swedish Pancakes (= Palatschinken in Österreich) aßen. Die nächste Zusammenkunft war dann in A.J.'s Wohnung, wo wir unsere Körper bemalten und gleich darauf in der zweiten Spielhälfte des Women's Soccer Spieles auf marschierten ... mit Gebrüll und Trommel. Die Rockys gewannen (natürlich dank unserer tatkräftigen Unterstützung) mit 1:0. Ein positiver Nebeneffekt von diesen Aktionen ist, dass wie uns als Ski Team bei den Soccer Ladies beliebt machen und sie dann zu unseren House Partys kommen *fetter Grinser*.
Weil grade in diesem Moment ein Kaninchen an meinem Fenster vorbei gehoppelt ist. Hier auf dem Campus tummeln sich viele Oachkatzerln und auch Kaninchen herum. Ist irgendiwe ein ungewohntes Bild den Campus mit diesen Tierchen zu teilen, was jedoch liab anzusehen ist.
Das Programm für diese Woche sieht vor: Training mit dem Ski Team. Präsentation in "Parallel Processing" am Dienstag. Erstes Exam in "Computer Networking" am Donnerstag. Also viel zu tun.
Best Regards nach Österreich,
Peter Frech
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